
Pasqual Farràs wurde 1959 in Solsona geboren. 1981 schloss er an der Universität Barcelona sein Studium der Katalanischen Philologie ab. Danach war er als Lehrer für Sprache und Literatur des katalanischen Kultusministeriums tätig.
Mit dreißig Jahren begann er ein literarisches Projekt, in dessen Verlauf bis heute diese drei Romane entstanden sind, La mort del fabulador (Der Tod des Fabulierers, 1999 erschienen bei Quaderns Crema), El vigilant i les coses (Der Wachmann und die Dinge, 2009 erschienen bei Edicions de 1984, war als Finalist des Literaturpreises Premi Crexells 2010 nominiert) und La necessitat (Die Notwendigkeit, ebenfalls 2023 erschienen bei Edicions de 1984, Kritikerprei verliehen von Asociación Española de Críticos Literarios). Derzeit steckt er mitten in der Arbeit am Manuskript seines nächsten Werks La vida a la frontera (Das Leben an der Grenze), mit dem er diesen Erzählzyklus abschließen wird.
Ganz am Rande der Ansprüche der konventionellen Professionalisierung konstruiert, bewegt sich das narrative Werk Pasqual Farràs zwischen dem wörtlichen Diskurs und der Reflexion über die Funktion des Schreibens in heutigen Zeit. Davon ausgehend, dass die Literatur in erster Linie linguistisches Material ist, entwickelt sich die Geschichte in dem Maße, in dem der Diskurs sinnvoll ist. Dieser spiegelt sich in einer Perspektive, die eine Art ist, die Welt zu erleben und zu sehen. Daher vermeidet diese formale Übung, die danach strebt, sich in die für die europäische Literatur des letzten Jahrhunderts typische Tradition der experimentellen Versuche einzureihen, den einfachen Ästhetizismus und schlägt eine engagierte Reflexion über die Möglichkeiten einer persönlichen Vorstellungswelt in einer von ständigen Umbrüchen heimgesuchten Welt vor.
Übersetzt von Traduccions MÓN